Fränkies Trainingstagebuch, Teil 5

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Mit diesem 5. Teil sollte unser Experiment vorerst abschließen. Wir wollten sehen, wie Fränkie sich entwickelt, und hatten uns diese fünf Termine dafür ausgemacht. Fränkies Mensch berichtet, dass er entspannter und ausgeglichener wirkt, wenn er von mir zurückkommt. Sie selbst hat außer den Alleinbleib-Übungen nach meinen Vorgaben noch nicht trainiert, sondern eher gemanagt, da ihr die Zeit fehlte. Die Alleinbleib-Übungen laufen aber sehr gut.

 

Als Fazit kann ich sagen: Ja, es hilft Fränkie auch für Zuhause, wenn er mit mir trainiert. Um größere Erfolge zu sehen, müsste aber natürlich auch von seinem Menschen viel mehr geübt werden. Aber selbst ohne Übungen lässt sich eine positive Veränderung feststellen.

 

Hier also mein Bericht über Fränkies 5. Urlaub im Flausch-Himmel. Vor den Weihnachtsfeiertagen hat er ganze vier Tage bei uns verbracht.

 

Alleine bleiben – gemeinsam mit meinen Hunden

 

… wurde erfolgreich auf entspannte 1 Stunde 20 Minuten ausgeweitet! Wooo-hooo!

 

Alleine bleiben – Phoebe get mit mir raus

 

Wir sind bei Tür auf, Phoebe und ich raus, Tür zu, zum Lift gehen, Liftknopf drücken, umdrehen, Tür auf, wir wieder rein. Fränkie steht auf und steht an der Tür, fängt aber in dieser Zeit noch nicht an, zu bellen. Wir werden weiter mit häufigen kurzen Phoebe-Abwesenheiten üben.

 

LAT

 

Wir haben jede Menge LAT gespielt; auch im Freilauf bei Hundebegegnungen vorher angeleint und dann gespielt. Folgende positive Dinge sind mir aufgefallen:

  1. Fränkie versteht das Spiel bereits so gut, dass ich begonnen habe, das Signal “Look!” einzuführen.
  2. Als ich einen Hund zu spät gesehen habe, hat er zu bellen angesetzt, dann innegehalten und mich angeschaut. Wenn er die Wahl hat, spielt er lieber LAT, als zu bellen/in die Leine zu springen!
  3. Sogar am Weihnachtsmarkt konnten wir, sofern der Abstand groß genug war (natürlich größer als in weniger stressigen Umgebungen) LAT spielen.
  4. Nach einem LAT-Spiel mit einem uns begegnenden angeleinten Hund habe ich ihn frei gelassen, um einen anderen freien Hund zu begrüßen. Die Begegnung verlief sehr entspannt und er konnte sich etwas langsamer auf den anderen Hund zubewegen als gewöhnlich.
  5. Nach LAT-Spielen durch den Zaun einer Hundezone, die wir für uns allein hatten, verlief eine Begegnung mit einem anderen Hund in der Hundezone entspannter als sonst.

 

Im Auto warten

 

Fränkie kann bereits ein paar Minuten mit meinen Hunden gemeinsam im Auto warten. Muss er ganz alleine im Auto warten, bellt er nach kurzer Zeit. Daran werde ich nächstes Mal auch arbeiten.

 

Bau- und Weihnachtsmarkt

 

Weil ich meine Freund*innen sonst nicht mehr vor Weihnachten gesehen hätte, musste Fränkie mit zum Baumarkt-Einkauf und auf den Weihnachtsmarkt am Karlsplatz. Er hat sich unglaublich toll verhalten, war in jeder Situation ansprechbar, bereit, für ein paar Käsespätzle zu arbeiten, und ging an der lockeren Leine. Natürlich war der Weihnachtsmarkt – wir sind auch nur am Rand geblieben – sehr eindrucksvoll. Aber selbst ein Hund, der es gewohnt ist, überallhin mitzukommen, hätte den Besuch dort kaum besser gemeistert. Fränkie wird mit dem entsprechenden Training ganz sicher zu einem Überallhin-mitnehm-Hund werden können.

 

Ressourcen verteidigen – Hunde

 

Fränkie verteidigt besonders Fanta sehr stark gegen andere Hunde, falls die mit ihm spielen wollen. Auch habe ich einen Ansatz von gemeinsamem Mobbing eines fremden Hundes durch Fanta und Fränkie beobachtet (alle drei im Freilauf) – das will ich im Auge behalten und gleich gegensteuern.

 

Ressourcen verteidigen – Besucher

 

Um das Verteidigen meiner Besucher gegen meine Hunde zu vermeiden, habe ich diesmal bewusst gegenkonditioniert. Eine Freundin kam rein, beschäftigte sich mit Phoebe – Fränkie (in der Box) bekam ein Stück Gouda nach dem anderen. Die Freundin ging wieder raus – der Käseregen stoppte. Sie kam wieder rein und beschäftigte sich mit Phoebe – wieder gab es Käse.

 

Nachdem wir das einige Male durchgespielt hatten, kamen meine Hunde ins Schlafzimmer und Fränkie durfte meine Freundin begrüßen. Nachdem er sich wieder beruhigt hatte, konnte ich nach 30 Minuten meine Hunde herauslassen. Wir ignorierten alle drei, und so kamen sie problemlos miteinander aus. Yeah! Gegenkonditionierung ist der richtige Weg für den Racker.

 

Alltagstraining fortgeführt

 

Gerade das Training von “reaktiven” Hunden besteht aus vielen Puzzleteilen. Ich mag Emily Larlhams Grundlagenverhalten sehr gern: der Leinenspannung nachgeben (“giving in to leash pressure”), ein ordentliches “Leave it!”, ein Aufmerksamkeitsgeräusch und ein guter Rückruf. Am Nachgeben der Leinenspannung habe ich zu arbeiten begonnen: Einfach mal in der Wohnung die Leine kurz spannen, fürs Folgen clicken, füttern. Herinnen konnte er das sehr schnell sehr gut! Nächstes Mal üben wir draußen ohne Ablenkung.

 

Einen Rückruf habe ich auch ganz neu aufzubauen begonnen. Hier unsre erste Session mit dem Rückrufwort “Pirate!”:

 

Erster Trickansatz

 

Ein Objekt halten – 2. Session:

 

Der Leinenspannung nachgeben

 

Auch da haben wir zu üben begonnen.

 

Fränkie darf bleiben

 

Ich habe entschieden, dass Fränkie als Dauer-Pflegegast bei mir bleiben darf. Ich werde weiter mit ihm trainieren und nach einem neuen Zuhause für ihn suchen. Bis das gefunden ist, gehört er zur Familie und muss nicht mehr zwischen seinem derzeitigen Menschen und mir hin- und herpendeln. Wir alle drei, Phoebe, Fanta und ich, haben ihn schon ins Herz geschlossen, und auch Fränkies derzeitigem Menschen ist damit sehr geholfen. Nachdem er zuletzt ging, habe ich ihn richtig vermisst. Man darf also gespannt sein, ob es mir überhaupt gelingt, mich wieder von ihm zu trennen, wenn er erst mal eingezogen ist —.

 

Damit endet mein Tagebuch vorerst auch. Ich werde nicht mehr so regelmäßig berichten, weil Fränkie ja in Zukunft ständig hier sein wird. Aber ab und zu hört ihr sicher Neues von ihm!

 

Der weitere Plan

 

Das Zuhausebleiben mit meinen Hunden langsam auf bis zu 4 Stunden ausdehnen.

 

Am Zuhausebleiben mit nur einem und schließlich ganz ohne Hund arbeiten – ganz langsam aufbauen, um ihn nicht zu überfordern.

 

Weiter LAT ausbauen und üben, und Gegenkonditionierung bei Ressourcen weiterüben.

 

Aufmerksamkeitsgeräusch, dem Leinendruck nachgeben, “Leave it!” und einen tollen Rückruf weiter ausbauen bzw. lehren.

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Fränkies Trainingstagebuch, Teil 4

Trennungsangst

 

Wieder war Fränkie 3 Tage bei uns, vom 9. bis zum 11.12. Wir haben uns weiterhin aufs Alleinebleiben konzentriert. Ab Minute 19 habe ich in 5-Minuten-Schritten gesteigert, und ab Minute 29 in 10-Minuten-Schritten. Am Tag 3 haben wir 50 Minuten erreicht! WOW, Fränkie rocks!

 

Eigentlich wollte ich Besuch zum Gegenkonditionieren des Ressourcenverteidigungsverhaltens einladen, aber die Arbeit ist mir dazwischengekommen. Darum gab’s stattdessen:

 

Trigger-Hunting und heimliches LAT spielen!

 

Trigger-Hunting ist unser neues Lieblingsspiel. Wir (also Fränkie, Phoebe und ich) haben uns ins Auto gesetzt und das Viertel nach Fränkies Triggern abgesucht. Nr. 1: Ein großer, alter, schwarzer Hund mit grauem Kopf und Herrchen. Fränkie und ich haben ihn zweimal aus ca. 30m Entfernung bespielt, beide Male von hinten, sodass er sich als zusätzliche funktionelle Belohnung von uns entfernt hat. Nr. 2: ein Doggenwelpe, der mit Mann und Kind an einer Straßenecke stand. Wir haben uns nach einige C/Ts aus ca. 30m Entfernung, als Fränkie begonnen hat, Sitz anzubieten, als zusätzliche funktionale Verstärkung entfernt. Nr. 3: Ein blonder Schäfer/Labimix mit Frau. Wir haben ihn von der gegenüberliegenden Straßenseite aus bespielt, während er erst näher gekommen ist und sich dann wieder entfernt hat. Nr. 4.: Ein Chihuahua, der uns mit Mann auf unsrer Gehsteigseite entgegengekommen ist. Wir sind auf die Straße ausgewichen und haben von dort aus LAT gespielt.

 

 

Fazit: Ein perfektes Spiel für Fränkie; ich bin stolz auf ihn und mich. Er hat die Regeln sehr schnell begriffen und arbeitet gern für Goudawürfel. Wenn er weiß, was er zu tun hat, ist bereits jetzt eine geringe Entfernung (eine Straßenbreite) möglich. Es ist wirklich klar: Fränkies Leinenaggression liegt daran, dass er an der Leine gehen noch nicht lange kennt und ganz einfach nicht wusste, wie hund sich an der Leine gegenüber anderen Hunden verhält. Da wird zwar noch einiges an Arbeit reinfließen, aber ich bin zuversichtlich, dass Fränkies Leinenaggression mit Zeit, Geduld und LAT “heilbar” ist.

 

Fränkie & Fanta

 

Fränkie und Fanta kommen mittlerweile bereits gut miteinander aus. Sie liegen regelmäßig nebeneinander auf der Bank, und Fanta lässt sich von Fränkie manchmal zum Laufen motivieren. Alle drei schlafen problemlos bei mir im Schlafzimmer (das ging bei Fränkies vorherigen Besuchen noch nicht), und Fränkie zeigt, solange nur ich da bin, kein Ressourcenverteidigungs- (bzw. “Eifersuchts-“)verhalten gegenüber Fanta. Das bewusste Gegenkonditionieren bisher zeigt seine Wirkung – nun entsteht sogar Sympathie zwischen den beiden.

 

Hausaufgaben

 

Fränkies Mensch wird weiter mit ihm am Alleinebleiben arbeiten. Bis zu unserem nächsten Treffen will sie 30 Minuten außer Sicht in der Wohnung schaffen. (Derzeit ist sie bei 10.) Dazu wird sie auch verstärkt am Öffnen und Schließen der Eingangstür in Jacke und Schuhen arbeiten. Ich habe ihr den Tipp gegeben, daran zu arbeiten, nachdem sie spazieren war und wenn Fränkie müde ist. Sollte er dabei ganz ruhig bleiben, wird sie auch mal einen Schritt raus- und wieder reinmachen.

 

Auch Tipps für den Besuch bei der Familie und dem Hund der Mutter hat sie mit auf den Weg bekommen. Wir drücken Fränkie die Daumen, dass er das Familien-Wochenende gut meistert!

Fränkies Trainingstagebuch, Teil 3

Hui, schon wieder so viel Zeit vergangen! Fränkie hat mittlerweile wieder 2x 3 Tage bei mir verbracht. Ich habe zwar akribisch Buch geführt über seine Fortschritte, hatte aber keine Gelegenheit, das hier online niederzuschreiben. Das will ich mal nachholen, bevor wir übermorgen den nächsten Durchgang starten!

 

Alleinebleiben

 

Fränkie hat wieder 3 Tage am Stück bei uns verbracht. Ich konnte mit dem Alleinebleiben nahtlos dort weiterüben, wo ich in der Woche zuvor aufgehört hatte – der Ortswechsel hat uns keine Rückschritte beschert. Super!

 

Bis zu 17 Minuten sind wir am Tag 3 gekommen. Wie gehabt habe ich die Zeit in 2-Minuten-Schritten erhöht und zwischendurch immer wieder kürzere Abwesenheiten eingebaut, um die Zeit nicht linear zu steigern. Erstmals war es möglich, einkaufen zu gehen, während Fränkie zu Hause war. Fränki – gemeinsam mit meinen beiden Hunden – hat sich allein völlig problemlos verhalten und bereits begonnen, sich auf die Seite zu legen und richtig zu entspannt zu schlafen, obwohl ich nicht da war.

 

Ressourcenverteidigungsverhalten II

 

An einem Abend hatte ich Besuch. Auf nachfragen bei Fränkies Menschen meinte dieser, er wäre bei besuch immer sehr fröhlich-aufgeregt, beruhige sich dann aber wieder. Also grundsätlich unproblematisch.

 

Da ich bereits wusste, dass er gegenüber Phoebe und Fanta Ressourcenverteidigungsverhalten zeigt, wenn sein Mensch ihn abholen kommt, blieben Phoebe und Fanta vorerst hinterm Babygitter, als meine beiden Freund*innen eintrafen. Fränkie durfte sie begrüßen. Etwas später ließ ich die beiden anderen dazu – keine gute Idee. Sie durften sich keinen Schritt auf die Besucher zubewegen; Fränkie fuhr meine Hunde dann sofort an, sodass ich dazwischen gehen musste. Ganz ähnlich wie in der Situation mit der Besitzerin. Ich trennte sofort wieder und versuchte es eine Stunde später nochmal, allerdings war Fränkie auch jetzt noch nicht in der Lage, die anderen Hunde im selben Raum zu dulden wie die Besucher. Da werde ich bewusst gegenkonditionieren.

 

Mediamarkt

 

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Aufgrund eines technischen Problems musste ich sogar zweimal an einem Tag zum Mediamarkt. Da Fränkie nicht so lang zu Hause bleiben kann, kam er mit – und er meisterte es mit Bravour! Er ging im doch recht gut besuchten Mediamarkt entspannt an der lockeren Leine und konnte sich auch hinsetzen und Kekse nehmen, während ich mich beraten ließ. Seine Besitzerin zeigte sich nach meinem Bericht erstaunt – sie kennt ihn in solchen Situationen als sehr aufgeregt. Ich vermute, der Clicker hilft ihm sehr, zu erkennen, wann sein Verhalten verstärkt wird – und genau das zeigt er dann öfter.

 

Hausaufgaben

 

Ich habe Fränkies Menschen ein kleines Trennungsangst-Protokoll zusammengestellt. Bis zum nächsten Treffen will sie üben. Sie wird es ähnlich aufbauen wie ich und ist sich dessen bewusst, dass es bei ihr ein bisschen länger dauern könnte, da er in der Wohnung bereits eine Panik-Vorgeschichte hat. Ich habe auch erklärt, dass es für Fränkie leichter ist, ihr Gehen und Kommen als unbedeutend wahrzunehmen, wenn sie ihn nicht überschwänglich begrüßt.

 

Sie hat auch beobachtet, dass er entspannter ist, wenn er müde ist. Die zweite Hausaufgabe ist, ruhige Gegenden für längere Spaziergänge aufzusuchen – derzeit bekommt er meist nur täglich 30 Minuten an der Leine. Bei Hundebegegnungen wird sie, sofort nachdem Fränkie den Trigger gesehen hat, Leberpastete füttern. Wenn möglich, wird sie sonst Hundebegegnungen vermeiden und weiter ausweichen.

Fränkies Trainingstagebuch, Teil 2

Fränkie ist Samstag Nachmittag gekommen und bis Montag Nachmittag geblieben. Ich bin begeistert von meinem Trainingsgast!

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Beobachtungen von Fränkies Mama 

Fränkies Besitzerin meint, sie habe an seinem Verhalten gegenüber dem Hund ihrer Mutter festgestellt, dass Fränkie vom Kontakt mit meinen Hunden profitiere. Am Alleinebleiben hat sie nicht gearbeitet.

Barrieren innerhalb der Wohnung

Nach einigen Babygitter-Übungen in Sekunden- und dann Minutenlänge habe ich bereits am Freitag mehrmals dreißig Minuten hinterm Babygitter gearbeitet – mit Fränkie im angrenzenden Raum. Mal ich im Wohnzimmer, er im Schlafzimmer, mal umgekehrt. Am Samstag habe ich auch immer mal wieder ca. 30 Sekunden außer Sicht verbracht und dabei auch Klo- und Badetür hinter mir zugemacht, während Fränkie im Schlafzimmer hinterm Babygitter entspannt geblieben ist. Auch daran, dass er auf einer Seite des Babygitters ist und Phoebe auf der anderen, haben wir gearbeitet.

Departure Cues entwerten

Unabhängig vom Rausgehen hab ich zwischendurch immer wieder mal an der Entwertung von Departure Cues gearbeitet: Schuhe anziehen und kochen, Schuhe ausziehen. Jacke anziehen und Pasta essen, Jacke ausziehen. Das möchte ich auch beim nächsten Mal noch vertiefen.

Rausgehen mit und ohne Kauartikel 

Ich konnte am Freitagabend bereits 30 Sekunden rausgehen und einen entspannt am Kong/Rindskopfhautstück nagenden Fränkie im Wohnzimmer zurücklassen. Begonnen habe ich folgendermaßen:

  1. Berühren der Türschnalle – wieder hinsetzen. Mehrmals wiederholen, bis es Fränkie unbeeindruckt lässt.
  2. Berühren der Türschnalle mit Rein- und Rausstecken des Schlüssels.
  3. Kurzes Öffnen und Schließen der Tür. Wiederholen, bis es Fränkie egal ist.
  4. Tür ganz auf, bei offener Tür einen Schritt raus, wieder rein, Tür zu. Wiederholen.
  5. Tür auf, Schritt raus, Tür zu, Tür auf, rein. Wiederholen.
  6. Sobald Schritt 5 funktioniert hat, konnte ich dann die Dauer draußen ausdehnen. Erst vor dem Zurückgehen bis 5 zählen. Dann bis 10 zählen. Dann bis zum Lift gehen und wieder zurück. Lift betätigen, Lifttür auf- und zugehen lassen, wieder zurück.

Am Sonntag habe ich wieder langsam die Zeit gesteigert und das Ganze mit entspannt dösendem Fränkie ohne Futter durchgespielt. Ich konnte die Zeit dann bis auf 2:30 Minuten ausdehnen! Und am Montag auf ganze 3:45 Minuten! Ohne Futter! Yeah! Für Fränkie ist das riesig!

Mittels Spionagetool kann ich Fränkie im Auge behalten, auch wenn ich nicht im Zimmer bin: Auf meinem Laptop läuft das Gratis-Programm iCam Source, und auf meinem Handy die entsprechende App. So kann ich über die Kamera meines Laptops mein Wohnzimmer am Smartphone überwachen und, sollte Fränkie mal aufstehen, einen idealen Zeitpunkt zum Reinkommen wählen (wenn er entspannt liegt). Da es auf meinem Handy nur innerhalb der Wifi-Reichweite funktioniert, bin ich dann auf Filmen mittels QuickTime umgestiegen und habe die Videos beim Zurückkommen analysiert. Mein Wifi funktioniert nur bis zum Lift, ich habe die 3:45 aber dafür genutzt, etwas aus dem Keller zu holen.

Hier eins meiner Videos:

Rausgehen – der Phoebe-Faktor

Probehalber habe ich versucht, Phoebe mit vor die Eingangstür zu nehmen. Das geht gar nicht – da wird Fränkie sofort (innerhalb der ersten Sekunde) nervös, bellt, kratzt an der Wand und springt an der Tür hoch. Vorerst können wir also nur in Phoebes Anwesenheit an Fränkies Trennungsangst arbeiten. Die Übung mit Phoebe auf der anderen Seite des Babygitters ist aber bereits Vorarbeit für den nächsten Schritt.

Hundezone

Samstag Nachmittag und Sonntag Früh war ich in einer eigens zu diesem Zweck aufgespürten Hundezone hier in der Nähe. Ich wusste noch nicht, ob ich Fränkie frei laufen lassen kann. Der Samstag verlief unproblematisch, da wir den Auslauf bis auf eine andere Hündin für uns allein hatten. Am Sonntag war allerdings einiges los, und zudem gab es Spaziergänger, die mit ihren Hunden genau um die Hundezone spazierten. Da erlebte ich, was mir Fränkies Besitzerin geschildert hat: Dass er sich aufregt und andere Hunde anbellt, wenn er an der Leine oder ein Zaun dazwischen ist.

Freilauf

Wir waren am Samstag Nachmittag in der Lobau unterwegs. Alle drei Hunde im Freilauf. Fränkie hat zwar keinen Whiplash-Rückruf, aber hält von sich aus einen gewissen (relativ großen) Radius um mich ein. Er hat großen Spaß dabei, im feuchten Laub zu schnüffeln, alles zu untersuchen, im eiskalten Wasser zu planschen und mit Phoebe durch den Wald zu springen. Auch eine Begegnung mit zwei freilaufenden Labis verlief problemlos.

Leinenführigkeit

Wow! Fränkie hat sich wohl einiges vom letzten Mal gemerkt. Er hat das Clickerspiel mit der Leine verstanden; hält die Leine locker und tut seine Sache, und zwischendurch schaut er mich an, um sich einen Click und ein Leckerli abzuholen. Diesmal arbeitet er draußen auch für Trockenfutter. Der Erregungslevel dürfte also niedriger sein als letztes Mal.

Ressourcen verteidigen

Ich habe festgestellt, dass Fränkie ein wenig zum Ressourcenverteidigen gegenüber anderen Hunden neigt. Bei Kau-Dingern und Menschen muss ich also aufpassen, dass er nicht ins Verteidigungsverhalten kippt. Gegenüber Fanta neigt er dazu eher als gegenüber Phoebe. Ich habe bereits gegenkonditioniert, indem ich mich wiederholt kurz mit Fanta beschäftigt und gleich darauf Fränkie gefüttert habe.

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Bleib

Da Fränkie, wenn es rausgeht, am liebsten vor Freude das Stiegenhaus auf- und abrennen würde – anders als meine beiden, die geduldig warten, während ich mir vor der Tür die Schuhe anziehe -, hab ich begonnen, ihm ein Bleib beizubringen, sodass ich ihn praktisch absetzen kann, wenn ich die Hände frei brauche.

Es zeigt sich: Fränkie lernt sehr schnell. Alexandra Kurland spricht davon, dass manche Pferde, die den Clicker kennen lernen, “Helen-Keller-Momente” erleben: Plötzlich ist Kommunikation zwischen den Spezies möglich! Plötzlich ist alles viel klarer. Ich habe den Eindruck, dass Fränkie auch so einen Helen-Keller-Moment hatte. Er ist geduldig und aufmerksam, und seine Augen leuchten. Ihn zu clickern macht riesig Spaß: Ich habe spaßhalber mit Beinslalom begonnen; er arbeitet freudig mit, ohne sich aber aufzuregen. Macht Spaß, der Hund! 🙂 Auch Platz dürfte neu gewesen sein für ihn, das haben wir auch schon gemacht.

Hausaufgaben für Fränkies Mama

Fränkies Mama wird nun auch am Aufbau des Alleinebleibens arbeiten und dabei so vorgehen wie ich: Ganz langsam bei Null beginnen, ihn nie überfordern und vorerst nie ohne Hundesitter länger allein lassen. Auch an den Departure Cues wird sie arbeiten.

Mein Fehler dieses Wochenende

Einen Fehler hab ich heute gemacht: Ich habe meine Hunde im Wohnzimmer gelassen, als Fränkies Besitzerin zum Abholen gekommen ist. Wenn sie kommt, regt er sich in der Begrüßungsfreude sehr auf, springt dann zwischen ihr und mir hin und her, bellt, dreht sich. Das ist ansteckend für meine begeisterungsfähige Phoebe. Wenn sie dann auch zu seiner Mama oder mir geht und Fränkies Erregungslevel bereits so hoch ist, kippt er ins Personen-Verteidigen mit aggressiven Ansätzen. Phoebe und Fanta, mit denen er sich in meiner Gegenwart problemlos verstanden hat, wurden da ziemlich angefahren. Nächstes Mal werde ich die beiden Hübschen ins Schlafzimmer bringen, bevor Fränkies Mama ihn abholt.

Phoebe

Phoebe begeistert mich auch: Anders als bei Fränkies letztem Besuch schafft sie es mittlerweile, drinnen zu entspannen, auch wenn er da ist, und will nicht ständig spielen. Sie lässt sich auch in die Box schicken und döst dort, während er heraußen döst. Auch das gemeinsame An-der-Leine-Gehen funktioniert diesmal ohne Spielversuche.

Eine ordentlich durch Fränkie ausgelastete Phoebe ist auch beim Clickern konzentrierter, hab ich den Eindruck. Und zu guter Letzt war Toben mit Fränkie in der Hundezone ein perfekter Reinforcer für leinenlose Fuß- und Sitz/Bleib-Übungen zwischendurch. Phoebe tut sich ja nicht so leicht mit der Impulskontrolle. Da ist Fränkie ein toller Übungspartner.

Ich habe auch festgestellt, dass ich Phoebe ruhig noch mehr, auch körperlich, auslasten kann – ich habe das Gefühl, zwei große Runden bzw. 1x Outdoor-Training und eine Runde tun ihr besser als nur eine Runde oder ein Outdoor-Training. An den Fränkie-Tagen ist sie bei unserer Abendrunde ruhig getrabt, statt zu gallopieren – sonst galloppiert und springt sie immer. An Tagen mit mehr Bewegung wirkt sie weniger überdreht.

Der Grund, dass ich von zwei großen Runden auf nur 1 Runde ODER 1x Training reduziert habe, ist, dass ich probieren wollte, ob es stimmt, dass Hunde im Alltag ruhiger werden, wenn sie weniger Bewegung machen. Anne Lill Kvam vertritt diese Meinung pauschal; sie geht davon aus, dass die meisten Hunde überfordert sind und dass der einzige tägliche Spaziergang allerlängstens 45 (?) Minuten dauern darf. Ich kann ihr nicht zustimmen. Es mag sein, dass dies für manche Hunde zutrifft. Phoebe aber gehört nicht dazu.

Fanta

Phoebe und Fränkie verstehen sich großartig. Fanta ist weniger glücklich mit Fränkie, und Fränkie ist weniger glücklich mit Fanta. Es ist also gut, dass Fränkie nur zwei Tage die Woche hier ist. Mehr wäre Fanta gegenüber nicht fair.

Mein Plan fürs nächste Mal

Die Zeit allein weiter ausdehnen, weiter am Bleib arbeiten, weiter an den Departure Cues arbeiten, und bei Hundebegegnungen aus der Ferne LAT spielen. Ich will versuchen, weiter so flexibel zu sein mit Fränkies Trennungsangst-Protokoll wie dieses Wochenende. Ich hatte mir zuvor ganz genau eine Reihe Schritte überlegt, habe sie dann aber während der Arbeit immer wieder angepasst, um das Training für ihn 100%ig erfolgreich zu gestalten. Always remember: “It’s a study of one.” (Susan Friedman).

Fränkies Trainingstagebuch, Teil 1

Rinderkopfhaut zum Runterkommen

Fränkie

Kauen entspannt. Alle drei Hunde kauen friedlich ihre Stangerl, jeder auf seinem Platz. Kein Ressourcenverteidigen. Auch Kauding gegen Würstel (higher value!) tauschen ist kein Problem.

Auf die Decke shapen

Erster Clickerkontakt. Von sich aus würde Fränki nur Sitz anbieten. Ich helfe durch Handbewegungen und kann so zuerst Bewegung zur Decke und dann mindestens zwei Pfoten auf der Decke bestärken, indem ich ein Leckerli in die andre Richtung werfe, sodass er runtergehen muss, um es sich zu holen, und dann wieder von vorn beginnen kann. Herinnen arbeiten wir mit Trockenfutter. Alles andre findet er hier zu aufregend und will an mir hochspringen.

Boxunterteil mit Decke 

Ebenfalls kein Problem! Zwar kein Hinlegen, aber Hingehen, um sich seinen Click abzuholen, macht Fränkie Spaß.

Box mit Decke

Ebenfalls kein Problem. Den Eiskong beginnt er drinnen (im Stehen) zu fressen. Probehalber Tür zu. Sobald Fränkie merkt, dass sie zu ist, will er raus. Erst bellt er kurz, dann beißt er ins Gitter, dann bleibt er stehen und hechelt stark. Frankfurter nimmt er nach wie vor durchs Gitter, Trockenfutter nicht. Er ist alles andere als entspannt, und nach ein, zwei ruhigen Minuten mache ich die Tür wieder auf.

Die geschlossene Tür hatte keine Auswirkungen auf das Spiel an sich – immer noch geht er gern rein und sucht drinnen auch unter der Decke versteckte Leckerlis, solang die Tür offen ist.

Als Fränkie wieder abgeholt wird, erfahre ich, dass er sogar in einer offenen Box schlafen kann, aber Panik vor geschlossenen Türen hat. Also verwerfe ich den Plan, das Alleinbleib-Protokoll in der Box durchzuziehen. Ich werde stattdessen das Schlafzimmer verwenden und mit einem Babygitter absperren.

An der Leine gehen

Kette runter, Geschirr rauf, Clicker und Würstel eingesteckt. Nach 100 Metern kann Fränkie an der lockeren Leine gehen. Ruhiges Gehen führt dazu, dass er gehen und schnüffeln darf, wo er will. Position neben mir und Augenkontakt mit Click/Treat bestärken. Unterbrechungssignal, wenn er dem Ende der Leine zu nahe kommt oder zu schnell wird. Stillstand, wenn er anzieht. Eine leichte Übung für Fränkie! Wir begegnen keinen Hunden, aber 3 Menschen, eins davon ist ein Kind. Alles kein Problem für den klugen Kerl. Draußen sind Frankfurter genau die richtige Belohnung für ihn.

Freilauf

Fränkie darf an der Schleppleine mit Phoebe und Fanta auf den Feldern gegenüber unsres Hauses rumflitzen. Wenn er sich entscheidet, zu mir zu kommen, wird bestätigt, dann schicke ich ihn gleich wieder weg, um seine eigene Sache zu machen. Wenn er sich eine Zeitlang nicht für mich interessiert, ändere ich die Gehrichtung. Die drei vertragen sich ausgezeichnet; Phoebe ist sooo happy über ihren Spielgefährten, und auch Fanta flitzt mehrere Runden mit.

Barrieren

Wenn ich in Bad oder WC gehe, mache ich die Tür hinter mir zu und rede durch die geschlossene Tür mit Fränkie. Es fällt ihm auf, dass ich den Raum verlasse. Er ist aufmerksam, aber noch relativ entspannt. Ansonsten folgt er mir immer, wenn ich von Raum  zu Raum (Arbeits-/Schlafzimmer und Wohnküche) gehe.

LAT

Bei der Abendrunde zwei ungeplante Hundebegegnungen. Nach dem ersten Wuff beginne ich, LAT zu spielen. Fränkie kennt nach diesem Tag den Clicker bereits und spielt sofort und problemlos mit!

Fazit

Ein erfolgreicher erster Tag! Ich bin stolz auf alle drei Hunde. Fränkie ist ein Hit. Die größte Herausforderung ist, mit ihm und Phoebe gemeinsam an der Leine spazieren zu gehen. Phoebe geht entweder Fuß oder kann nicht anders, als ihn ständig zum Spielen aufzufordern. Auf das tolle Fuß trotz Fränkies Anwesenheit bin ich stolz, aber einen für uns alle drei entspannenden Spaziergang kriegen wir auf diese Art noch nicht hin.

Fanta ist ein wenig genervt, wenn Phoebe und Fränkie ganze Zeit spielen wollen. Es ist gut, dass Fränkie heute Abend wieder abgeholt wurde. Nächstes Mal kennt Fanta Fränkie bereits besser und sie werden besser miteinander klarkommen.

Plan fürs nächste Mal

Nächstes Mal werden wir in erster Linie am Alleinbleib-Protokoll hinterm Babygitter arbeiten. Ich hätte Fränkie gern bald so weit, dass er 30 Minuten allein bleiben kann. Dann ist es kein Problem mehr, mit ihm und Phoebe getrennt rauszugehen.

Auch eine gemeinsame Autofahrt mit Phoebe und Fanta plane ich fürs nächste Mal. Ich habe erfahren, dass er Autofahren noch sehr aufregend findet. Wenn wir das hinkriegen würden, könnte ich aber gut zu Hundezonen oder an Orte fahren, wo ich alle drei gleich frei laufen lassen kann, was den Spaziergang entspannter macht. Wenn ich ihn für kurze Zeit allein im Auto lassen könnte, wär das auch sehr praktisch. Wenn ich wüsste, dass das funktioniert, dürfte er öfter bei mir sein und wir hätten mehr Zeit zum Trainieren.

Und falls es sich ausgeht, möchte ich Crate Games (1) mit Fränkie spielen. So könnte ich bald die Box auch bei offener Tür verwenden und zu einem heißgeliebten Ort machen. (Und abgesehen davon sind Crate Games einfach toll.)

(1) Garrett, Susan: Crate Games for Self-Control and Motivation. DVD. Say Yes Dog Training 2007.

Fränkies Trainingstagebuch, Teil 0

Fränkie ist ein frecher, verschmuster und temperamentvoller Schnauzermischling. In den nächsten 4 Wochen werde ich ihn jeweils zweimal wöchentlich zum Tagestraining zu Gast haben. Fränki hat drei Hauptbaustellen: 1. Er kann nicht alleine bleiben. 2. Er zieht an der Leine. 3. Er kann nicht aufhören, zu bellen und in die Leine zu springen, wenn ihm an der Leine fremde Hunde begegnen.

Tagestraining mache ich zum ersten Mal. Darum bin ich neugierig, wie schnell oder langsam wir mit diesem Zugang Fortschritte machen. Es kann nämlich sein, dass Fränkie während der übrigen Tage, die er nicht bei mir ist, länger allein in seinem eigentlichen Zuhause bleiben muss, als er kann, bzw. seine diversen Hundesitter jeweils anders mit ihm umgehen. Ob die Fortschritte, die er in der Zwischenzeit bei mir macht, dagegen resistent sind, wird sich zeigen. An den Tagen, die er bei mir ist, werde ich ihn nie länger allein lassen, als er alleine bleiben kann. An den ersten Tagen bedeutet das vielleicht entweder gar nicht oder nur eine oder zwei Sekunden.

Alleine bleiben

Fränkis Vorgeschichte ist nicht bekannt – wir wissen nur, dass er im August 2014 von einem (mir nicht persönlich bekannten) Tierschutzverein aus einer rumänischen Tötungsstation nach Wien gebracht wurde und ca. 2.5 Jahre alt ist.

Fränkie soll lernen, sich in einer Box wohlzufühlen, da ich die Box als sicheren Ort für unser Alleinbleib-Protokoll verwenden möchte. Dazu ist mein Plan für Tag 1, ihn auf die Decke zu shapen, die später in der Box liegen wird. Bei unseren nächsten Treffen, wenn er erst einmal gelernt hat, sich auf der Decke bzw. dann in der Box zu entspannen, werde ich daran arbeiten, sein “Shadowing” abzubauen, mit dem Ziel, dass er entspannt liegen bleiben kann, auch wenn ich mich in einen anderen Raum der Wohnung bewege.

Ich werde einen für Fränkie passenden Weg finden, der sich an Malena DeMartini-Prices (1) und Pat Millers (2) Alleinbleib-Protokollen orientiert.

An der Leine

Die Spaziergänge werde ich von Anfang an entweder als Leinentraining gestalten oder direkt an einen Ort fahren, an dem Fränki frei oder an der Schleppleine laufen kann. Er wird bei mir keine Möglichkeit haben, mittels Leinenziehen voranzukommen. Da er den Rest der Woche mit verschiedensten Hundesittern zu tun hat, werde ich ihm eine spezielle Leine und ein spezielles Geschirr anlegen, damit er lernen kann, dass Ziehen in diesem Outfit nichts bringt.

Hundebegegnungen

An den Hundebegegnungen möchte ich auch arbeiten; dazu werde ich ihm – nicht gleich am ersten Tag, aber wenn er den Clicker so weit kennt und grundsätzlich weiß, dass die Leine nicht zum Ziehen da ist – das LAT-Spiel beibringen.

(1) De Martine-Price, Malena. Treating Separation Anxiety in Dogs. Washington: Dogwise 2014.

(2) Miller, Pat. Preventing Separation Anxiety.