BARF: Kutteln in Apfel-Nektarinen-Kaktusfeigen-Sauce

Was ganz Exotisches kommt diesmal in den Napf: Meine menschlichen Mitbewohner haben zu viel Obst gekauft in letzter Zeit, und nachdem da jetzt einiges dringend weg muss, bekomme ich diesmal ein fruchtiges Kuttel-Menü. Super ist die Obst-Beilage; sogar Chrissi konnte kaum die Finger davon lassen.

Zum Nachmachen:

Kutteln (roh, ungeputzt)
Äpfel
Nektarinen
Kaktusfeigen (enthält viel Vitamin C, Kalium, Kalzium und Magnesium)
Karotten
Honig
Buttermilch
Rapsöl
Fit-Barf Mineral
Vitamin C

Bon appetit!

Hab ich schon mal erwähnt, wie mutig ich bin? Nicht mal vor dieser rieeeeeeesigen Deutschen Dogge hab ich Angst! 

Übrigens wird Doggen oft fälschlicherweise mangelnde Intelligenz unterstellt. Stanley Corens bekannte Studie zur Intelligenz verschiedener Hunderassen belegt allerdings, dass Deutsche Doggen durchschnittliche Arbeits- und Gehorsams-Intelligenz aufweisen. Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich außerdem bezeugen, dass diese sanften Riesen – und zwar alle drei, die ich aus diversen Hundezonen in und um Wien kenne – ganz besonders vorsichtig mit kleinen Hunden wie mir umgehen und im Spiel darauf achten, nicht auf uns draufzutreten. Da könnte sich so mancher Labrador noch eine Scheibe abschneiden, wenn ihr mich fragt!

BARF: Rinderherz mit Kürbis, Salat und türkischem Joghurt

image

Heut gab’s was Leckeres im Hause Phoebe Flausch: Rinderherz mit Bio-Kürbis. Hier das Rezept für alle zum Nachmachen!

Rinderherz (Loy’s)
Bio-Kürbis aus meinem burgenländischen Ferien-Revier (roh; gewürfelt, dann püriert)
grüner Salat
Basilikum, frisch vom Balkon
türkisches Joghurt
Walnussöl
Mineralpulver (Wichtig bei knochenfreien Menüs, um ein ausgewogenes Kalzium-Phosphor-Verhältnis zu gewährleisten!)
und Vitamin-C-Pulver (Das bekomme ich als Welpe hin und wieder, weil Vitamin C gut für Knochen und Gelenke im Wachstum ist.)

Während Chrissi den restlichen Kürbis mit Sauerrahm, Salz und Kümmel als Kürbis-Sauce zu ihrem Schweinskotelett genossen hat, durfte ich mir mein Mittagessen aus einem Kong (1) holen. Kürbis liebe ich ja ganz besonders: Den mag ich sogar roh als Belohnungshäppchen.

Na gut, und während ich mein Mittagsschläfchen in den Nachmittag hinein ausdehne, wünsch ich euch viel Spaß beim Kochen!

Liebe Grüße von Unterm-Tisch –

Eure Phoebe

(1) Achtung: Wer einen Kong mit Rohmahlzeiten stopft, sollte darauf achten, dass er auf einer leicht abwaschbaren Oberfläche gefressen wird, also keinesfalls auf der Couch oder anderen Unterlagen, die Fleischsaft aufsaugen können! Der Kong sollte direkt nach der Mahlzeit ausgiebig mit einer entsprechenden Bürste und Spülmittel ausgeschrubbt werden, ggf. danach noch ab in den Geschirrspüler. Die Umgebung, in der ein roher Kong genossen wurde, sollte geputzt werden, um Bakterienbildung zu vermeiden.

Snoopy

Es ist an der Zeit, euch endlich Chrissis ersten Hund vorzustellen. Das geht nämlich gar nicht, finden sowohl er als auch ich, dass diese Pudelseite nur mir gewidmet ist. Wo doch mit Snoopy alles so richtig begann; wer weiß, wenn es Snoopy nicht gäbe, dann wär ich jetzt vielleicht auch keine Wienerin.

Also. Snoopy war Chrissis erster eigener Hund. Einen Cesky Fousek gab’s zwar schon in ihrer Familie, seit sie ca. 6 Jahre alt war, und auch den, den treuen Fero, liebte sie über alles – so sehr, dass sie ihm, sobald er ausgewachsen war und springen durfte, im Garten einen Agility-Parcours aufbaute, ihm Tricks beibrachte und Intelligenzspielzeug für ihn erfand und ihm lernte, mit Anlauf durchs Wohnzimmerfenster zu springen, und der auf stundenlange Streicheleinheiten zurückblicken durfte – aber im Grunde war Fero, der Tscheche, doch der Hund ihres Vaters, und Chrissi durfte nicht so viel mit ihm unternehmen, wie sie gern wollte: von Junior-Handling bis Agility wurde ihr das nicht erlaubt. 

Findig, wie sie war, baute sie schlicht und einfach mit ca. 10 Jahren einen Gassi-Service im südburgenländischen Pinkafeld auf, um zu ihrer täglichen Dosis Hund zu kommen: Vom Foxterrier bis zum Schäferhund bis zur Bracke und allem dazwischen führte sie so ziemlich jeden Pinkafelder Hund spazieren, der ihr anvertraut wurde; in den Sommerferien oft einen nach dem anderen, den ganzen Tag lang. Dabei lernte sie viel über die unterschiedlichen Persönlichkeiten, Vorlieben und Ängste der verschiedenen Hunde und ihrer Menschen. 

Auch tierschutztechnisch engagierte sie sich bald: Durch Chrissis Gassiservice kam auch ein Kettenhund, der Rauhaardackelmix “Waldi”, zu seinem Auslauf. Chrissi untersuchte ihn und stellte bald fest, dass er von der Kette schwere Verletzungen am Hals trug und eine große eitrige Wunde hatte. Sie brachte ihn zum Tierarzt, und da seine Besitzerin, eine alte Frau, die kaum noch für sich selbst sorgen konnte, mit dem Hund ihres Sohnes, den dieser in ihrem Garten angehängt hatte, ohne sich um ihn zu kümmern, überfordert war, suchte sie ihm einen guten neuen Platz, wo er auf einem Bauernhof in der Steiermark gemeinsam mit einem zweiten Dackelmix einen glücklichen Lebensabend verbringen durfte.

Kurz darauf kam Chrissi über Umwege dazu, “Ferdinands” Findern bei seiner Pflege zu helfen: Ferdinand war ein Findelhund, ein Dackelwelpe. Chrissi lernte seine Finder über den Zaun hinweg kennen und bot an, ihn zu pflegen und spazieren zu führen, damit er bei ihnen bleiben konnte, bis man eine neue Familie für ihn gefunden hatte. So wurde Ferdinand Chrissis neuer Schützling; er lernte schnell und freute sich über jeden ihrer Besuche und Ausflüge.

Und schließlich – schließlich war da Snoopy. Seine Geschichte hat Chrissi vor vielen Jahren mal in WUFF veröffentlicht, darum schicke ich euch hier den Link, anstatt sie nochmal zu erzählen.

Snoopy hat übrigens jede Menge gelernt, obwohl er als erwachsener Hund zu Chrissi gekommen ist: Als erstes hat er mal gelernt, dass hund Menschen vertrauen darf. Auch Männern. Da waren Chrissi und ihre Oma sehr geduldig mit ihm. Dann hat er seinen Namen gelernt und durfte so auch ohne Leine spazierengehen. Und dann ging’s erst richtig los: Er hat gelernt, mit Chrissi ins Wasser zu gehen, im Fahrradkorb mitzufahren, ohne rauszuspringen, und er ist mit Chrissi auf den Hundeplatz in Pinkafeld gegangen und hat die BGH-Prüfung bestanden. In Pinkafeld war das damals wohl ein ganz lustiger Anblick: Die Leute dort, hauptsächlich Männer, ausschließlich mit ihren Schäferhunden und Rottweilern. Und dazwischen Chrissi, ein kleines Mädchen mit einen fuchsroten Langhaardackel!

Damals war diese Hundeschule allerdings noch eine der “alten Schule”. Es wurde viel korrigiert, mit Leinenrucks gearbeitet, an den Schäfern wurden Würgeketten verwendet, und die Hunde, auch wenn sie noch so heulten, wurden oft in Boxen gesperrt und alleine gelassen. Natürlich wurde auch belohnt, wenn die Hunde etwas richtig machten, aber generell war die Struktur dieser ÖRV-Zweigstelle recht militärisch. Chrissi fühlte sich mit dieser Herangehensweise nicht besonders wohl und trainierte mehr zuhause als am Platz, wollte aber mit anderen Hundehaltern zu tun haben und endlich, endlich mit einem Hund arbeiten dürfen. 

Jetzt würde sie das zum Glück nie mehr so machen: Sie würde nicht mehr zu einer Hundeschule gehen, in der es Würgehalsbänder und Leinenrucks gibt. Nicht mal zu einer Hundeschule, wo man mit den Hunden auch nur ein klitzekleines bisschen schimpft. Chrissi ging es, als sie positives Hundetraining entdeckte, nämlich so ähnlich wie dieser jungen Belgierin mit Emily Larlham: Nie, nie wieder wird sie einen Hund bestrafen: weder physisch noch psychisch noch verbal. Da hab ich nochmal Glück gehabt, hihi 🙂

Inzwischen ist Snoopy übrigens ein sehr, sehr alter Herr. Er ist langsam geworden, müde und blind (seine Dackel-Keratitis hat sich mit fleißigem Augentropfen- und -schmieren zwar im Fortschritt verlangsamen, aber nicht stoppen lassen). Er hat bereits eine Tumoren-OP hinter sich, bekommt Herztabletten und Augentropfen und kann nur mehr sehr weiches Futter beißen. Auch unter Haarausfall leidet der alte Herr mit seinen 16 Jahren mittlerweile. Aber er lässt sich nach wie vor gern kraulen und spaziert – langsam zwar, aber doch – durch den Garten oder macht es sich in seinem Körbchen gemütlich.

Vor einigen Tagen ist erstmals Inkontinenz aufgetreten, im Wohnzimmer … Ein Problem, dass uns bisher erspart geblieben ist. Schmerzen scheint er keinerlei zu haben; aber er hat es in diesem Moment nicht nach draußen geschafft.

War das ein einmaliges Vorkommnis? Können wir ihm helfen, das auf seine alten Tage nochmal in den Griff zu kriegen? Wir werden sehen. Unser langjähriger Tierarzt kommt bald zu uns, um Snoopy gründlich zu untersuchen. 

Aber statt euch von den zahlreichen Leiden meines altersschwachen Kumpanen zu berichten, möchte ich ihn euch zeigen. Hier seht ihr Snoopy und mich: 

image

image

Hmmm … da riecht’s nach Leckerlis!

Übrigens bin ich total lieb zu dem alten Herrn. Ich hab ja ganz viel Hundekontakt, und so kann ich schon ganz gut abschätzen, wenn ein alter Hund Respekt will und nicht in Spiellaune ist. Und Snoopy, der ist auch geduldig mit mir. Nur wenn ich doch mal zu lästig werde, dann zeigt er mir die Zähne und knurrt ein bisschen. Das versteh ich dann aber eh gleich, und dann geh ich eben stattdessen Chrissi ärgern. Oder durch den Garten rasen. Oder ich leg mich hin und mache eine Pause. Ja, ob ihr es glaubt oder nicht: Selbst ich brauche die manchmal. So wie jetzt zum Beispiel: Darum werde ich Chrissi die Tastatur zurückgeben und mal eine runde auf der Couch einschlafen, mit meinem Kopf auf einem roten Plüschnilpferd, das größer ist als ich.

Einen guten Start ins Wochenende wünschen wir euch! Schnauzbussi von Phoebe und liebe Grüße von Chrissi.

Schulhund & Seehund

Wuff!

Jetzt hab ich es endlich geschafft, die Tastatur in die Pfoten zu kriegen! Ich hab euch nämlich viel zu erzählen! Am besten von Anfang an. Ich, also Phoebe aka Jasenak Double Trouble, bin jetzt schon 12 Tage in Wien. Da wohn ich jetzt, derzeit bei Chrissi und Michi in der Leopoldstadt. So viel kenn ich noch nicht vom zweiten Bezirk – genau genommen kenne ich inzwischen die VW-Werkstatt Am Tabor von innen, ein Stück Prater, ein Café und meine Wohnung. Und Nayelis Wohnung natürlich auch. Und den türkischen Supermarkt gegenüber von meiner Wohnung: Die haben dort nämlich kein Hundeverbotsschild, und siehe da, sie haben auch gar nichts gesagt, als mich Chrissi mitgenommen hat, um eine riesige Wassermelonenhälfte zu kaufen.

Aber zurück zu mir! Ich, ja, ich bin nämlich eine ganz besondere Pudeldame. Am 25.5.2013 bin ich in Zemun in Serbien zur Welt gekommen. Ich bin also noch ein richtiges Baby. Chrissi hat sich für mich entschieden, weil sie auch ganz begeistert von meiner großen Schwester ist: Topsi aka Jasenak Top Secret. Die ist ein Jahr älter als ich und wohnt auch in Wien, und zwar bei Dani. Die ist regelmäßig auf allen möglichen Hundeausstellungen unterwegs und schon ein richtiger Champion. 

Chrissi wollte also auch so eine Topsi, und sie hat mich bekommen: Dragana, meine Züchterin, hat mich zwar nur schwer gehen lassen, aber mich dann doch nach Wien geschickt. Gemeinsam mit einem Rudel American Staffordshire Welpen von Taurunum Angels hab ich mich auf den Roadtrip bis nach Wien begeben, und dann hat mich Chrissi dort abgeholt. 

Seither hab ich schon viel angestellt: Ich war schon zweimal arbeiten. Das heißt, ich war mit Chrissi bei der Arbeit.

image

Beim Warten auf die Schüler – heute stehen Partizipialgruppen auf dem Plan!

image

Die Schüler arbeiten, un dich chille!

Einen ihrer Schüler mag ich richtig gern. Andriy heißt er. Er kommt aus der Ukraine und spricht viel besser Deutsch als die anderen Schüler. Und er ist gaaaaanz ruhig und bedächtig. Nicht so wie Michi und Männer im Allgemeinen, die so richtig stürmich auf mich zukommen, obwohl ich doch noch ein Baby bin und mich ein bisschen fürchte. Andriy lässt mich auf sich zukommen und krault mich dann ganz sanft und liebevoll, und zwar genau so, wie ich’s mag. Seine Freundin hat einen Beagle, sagt er, und der ist zwar schon viel älter als ich, aber nicht halb so brav. Er ist ganz beeindruckt davon, wie ruhig ich den Unterricht über mich ergehen lasse und wie lang ich gemütlich auf der Wiese auf meinem Handtuch liege und vor mich hindöse oder die Leute im Prater beobachte. 

Tja, der sollte mich mal erleben, wenn ich mit Nayeli unterwegs bin, der Andriy. Dann würd er mich wohl nicht mehr ruhig finden! Da kann ich nämlich so richtig aufdrehen. Heute zum Beispiel, da waren wir am Hirschstättner Badesee. Nayeli hat ständig einen Ball aus dem Wasser geholt, den Chrissi für sie reingeworfen hat, und ich bin ihr bis zum Ufer hinterhergejagt und hab versucht, ihren Schwanz festzuhalten. Sie hat nämlich einen total lustigen Staubwedelschanz, an dem man sooo gut ziehen kann! Und sie hat eine Engelsgeduld mit mir. Meine Beine hab ich mir auch schon ein Stück nass gemacht am Badesee, aber so richtig schwimmen, das war mir dann doch noch zu unheimlich. Da hab ich lieber Nayeli ein bisschen hinterhergebellt. Und dann mit Maya gespielt! Ein Golden Welpe. Ihn und seine Menschen haben wir am Ufer kennengelernt. Chrissi hat sich lang mit seinen Menschen unterhalten, und ich hab inzwischen mit Maya Fangen gespielt. Sie ist zwar schon ein bisschen älter als ich, aber noch nicht viel größer. Mayas Chefin war ganz beeindruckt, dass Nayeli und ich ohne Leine unterwegs sind und trotzdem immer in Chrissis Nähe bleiben. Maya muss sie nämlich immer im Auge behalten, sonst haut sie gern ab. Aber das ist ja auch okay: Erstens wohnt Maya erst seit einer Woche bei ihren Menschen, und zweitens hat sie kein so gutes Vorbild wie ich mit meiner Nayeli. 

image

image

image

image

image

image

image

image

image

image

image

image

image

Na gut, meine liebe Leserschaft, zwei- oder auch vierbeinig! Ich bin müüüüde nach dem heutigen Tag: Erst in der Arbeit, dann im Café mit Chrissi und ihren Schülern, dann mit Nayeli am See, und dann war noch Magda bei uns auf Besuch und wollte mit mir spielen … Ich bin müde wie ein toter Pudel. Schlaft gut und fühlt euch abgeschleckt!

Eure

Phoebe